TAKUYA KURODA

Der aus Kobe stammende, heute in Brooklyn lebende Trompeter Takuya Kuroda präsentiert mit Everyday sein achtes Studioalbum – eine groovige, genreübergreifende Fusion aus Jazz, Hip-Hop und Neo-Soul. Nach dem vielgelobten Midnight Crisp (2022), das PopMatters als „Future Classic“ bezeichnete, vertieft Kuroda hier seine Suche nach dem idealen Mix aus Produktion und organischem Spiel.
Everyday ist geprägt von seinem täglichen Musikschaffen: Tracks entstehen zuerst zuhause, werden dann im Studio erweitert, verfeinert, neu besetzt – bis sie dem Klangbild in seinem Kopf entsprechen.
Das Album zelebriert das Alltägliche im besten Sinne – nicht banal, sondern tief verwurzelt im Rhythmus des Lebens. „Groove ist die Grundlage aller Tracks“, sagt Kuroda selbst. Dabei glänzt sein Trompetenspiel durch Klarheit, Rhythmusgefühl und Ausdruck. Besonders hervorzuheben sind der Neo-Soul-Track „Bad Bye“ mit Sängerin FiJa und der fließende Closer „Curiosity“, auf dem Kuroda zum Flügelhorn greift. In „Iron Giraffe“ schafft er Raum für Saxophonist Craig Hill, dessen Spiel an Kamasi Washington erinnert.
Everyday ist keine bloße Übung in Stilvielfalt – es ist eine leidenschaftliche, persönliche Aussage. Wie Pitchfork schreibt: „Kurodas Kunst ist nicht nur der Umgang mit vielen Einflüssen – es ist die Freude daran.“

Line Up:
Takuya Kuroda - Trumpet
Craig Hill - Sax
Takahiro Izumikawa - Keys
TBA - Bass
David Frazier - Drums

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Photos: GENYA