MICHAEL MAYO

Michael Mayo ist Komponist, Arrangeur und vor allem ein virtuoser Jazzsänger. Bei seiner Arbeit verlässt er sich ganz auf seine Intuition. Mit seiner Stimme formt er seine Interpretationen im Moment – sei es beim Harmonisieren, Beatboxing oder tiefgründigem Crooning – und überträgt dabei ursprüngliche Emotionen über einen sich ständig weiterentwickelnden Hintergrund aus Jazz, Neo-Soul und R&B.

Der Gewinner des Deutschen Jazzpreises in der Kategorie „Künstler*in des Jahres international“ (2022) glänzte bereits mit seinem Debütalbum „Bones“ (2021) und legte mit „Fly“ im vergangenen Jahr einen Nachfolger vor. Darauf taucht er tief in das Genre des Jazz ein und lässt seine frühere Zusammenarbeit mit seinem Mentor Herbie Hancock, dem Produzenten Eli Wolf und der Band Scary Pockets in einer Mischung aus vertrauten Interpretationen von Jazz-Klassikern und kühnen, abenteuerlichen Eigenkompositionen aufblühen. Das Album wurde mit einer All-Star-Band, bestehend aus dem Pianisten Shai Maestro, der Bassistin Linda May Han Oh und dem Schlagzeuger Nate Smith, aufgenommen und unterstreicht erneut sein außergewöhnliches Können im Jazzbereich.

Michael Mayo wurde in Los Angeles in eine musikalische Familie hineingeboren. Seine Mutter glänzte als gefragte Backgroundsängerin an der Seite von Beyoncé, Diana Ross, Luther Vandross und Whitney Houston. Sein Vater sang nicht nur, sondern spielte auch Saxophon für Earth, Wind & Fire. Eine seiner prägendsten Erinnerungen ist es, „hinter der Bühne zu stehen, Mama und Papa auftreten zu sehen und sie in ihrem Element zu erleben”. Michael Mayo besuchte das renommierte Thelonious Monk Institute of Jazz Performance und war erst der dritte Sänger, der in das 20 Jahre alte Programm aufgenommen wurde. Dort lernte er von Größen wie Wayne Shorter und Herbie Hancock. Er trat bereits mit Herbie Hancock, Jacob Collier, Kneebody, Gretchen Parlato, Josh Groban, Ben Wendel und Becca Stevens auf.

Photo: Lauren Desberg