MIEL DE MONTAGNE

Miel de Montagne ist 2018 urplötzlich in der französischen Musiklandschaft aufgetaucht. Im Gepäck hatte er federleichte elektronische Popmusik mit akzentuierten Synthesizer-Sounds, angesiedelt irgendwo zwischen dem ernsten Pop von Flavien Berger und den freudvoll exzentrischen Klängen von Jacques oder Salut C'est Cool.

Für ihn verwandelt sich jeder Moment des Lebens in einen Song, mit der Hoffnung auf einen Sonnenstrahl in der Stimme, witzig und tiefgründig, leichtfüßig und desillusioniert. Er singt eigentlich über alles, was das Leben so ausmacht: Liebesgeschichten, Aufrichtigkeit, sein Skateboard und seinen Hund. Die Texte sind dabei voller gelungener Punchlines.

Sein im letzten Jahr erschienenes zweites Album ist der Träumerei gewidmet und enthält mit „Laissez-Moi Rêver“ eine tiefenentspannte Hymne für Spätaufsteher, umhüllt von elektrisierenden Gitarren und getragen von seinem unverkennbaren Synthesizer-Sound. Als Gäste auf dem Album sind mit Philippe Katerine und Jacques zwei echte Impulsgeber der französischen Musik vertreten.

Die Musik von Miel de Montagne ist die fröhlich melancholische Aufforderung, selbstvergessen zu hüpfen, zu lachen, zu weinen, sich und andere zu umarmen und mit sich selbst im Reinen zu sein. Wenigstens für den Moment. Oder für ein ganzes Konzert.

Miel De Montagne - Calvin (Live!)

Photo: Juliette Valero