Interview w/ Jakob Manz of The Jakob Manz Project

„The Jakob Manz Project“ – das klingt nach Einzelperson, ist aber ein Bandgefüge. Wie habt ihr zusammengefunden und wie würdet ihr euch als Band beschreiben?

Wir haben uns alle bei einem Jazz Workshop in Inzighofen kennengelernt im Jahre 2016.

Eure Musik klingt oft rhythmisch verdichtet, fast wie organische Grooves aus der Clubkultur. Gibt es stilistische Grenzen bei euch oder ist Jazz für euch ein offenes Spiel?

Ich denke, größtenteils sind wir im Jazz Rock verwurzelt der 80er und 90er Jahre. Aber generell gibt es wenig bis keine stilistischen Grenzen. 

Wie entsteht bei euch ein Stück? Gibt es klare Rollen oder entsteht vieles kollektiv?

Prinzipiell komponiert jeder ein Stück zu Hause, und wenn es zu der Probe kommt, ist es eigentlich schon zu 95% fertig.

Wie geht ihr mit den verschiedenen Karrierepfaden der Einzelnen um? Wie bleibt ihr als Band verbunden?

Jeder von uns hat natürlich noch eigene oder andere Projekte. Für Touren etc sind wir dann aber dadurch, dass unser Programm enorm eingespielt ist, nicht durch andere Programme tangiert. 

Jazz wird oft als „ernste Kunst“ gesehen und hat den Ruf manchmal „verkopft“ zu sein. Bei euch aber geht es um Spielfreude, Groove, Direktheit, euer Publikum tanzt. Ist das ein bewusster Gegenentwurf?

Es ist nicht direkt ein bewusster Gegenentwurf, sondern das, was für uns von Anfang an normal und organisch war. Dass es ein Gegenentwurf sein kann bzw so wahrgenommen werden kann, ist mir zumindest erst viel später aufgefallen. 

Welche Rolle spielt digitale Sichtbarkeit bei euch? Social Media, Streaming, Live-Videos… muss Jazz heute auch Instagram können?

Ich denke, dass es heutzutage generell schwer möglich ist ohne social media, egal in welchem Genre.

Was macht ein gutes Konzert für euch aus, sowohl auf der Bühne als auch davor und was nehmt ihr als Band davon mit?

Ich unterscheide immer zwischen zwei Dingen:   
1) musikalisch auf bestmöglichen Level zu kommen und
2) das Publikum möglichst gut abzuholen.
Beides ist für mich gleichermaßen entscheidend und wenn beides passt, ist es super.

Gibt es ein Live-Erlebnis, das euch als Band besonders geprägt hat?

Ich denke sehr besonders für uns war das Konzert 2019 im Forum Leverkusen bei den Leverkusener Jazztagen. 

Am 24.09. spielt ihr endlich bei uns im Gretchen. Wie verändert ein Ort wie dieser euer Set? Ist das für euch mehr Konzert, mehr Club oder etwas dazwischen? 

Ich denke, etwas dazwischen trifft es sehr gut. Wir werden auf jeden Fall unser Programm so gut und packend wie möglich abrufen und freuen uns enorm.

Berlin ist ein Ort, an dem vieles gleichzeitig passiert, kulturell, musikalisch, sozial. Wie erlebt ihr die Stadt als Künstler?

Es ist immer ein besonderes Gefühl, in einer internationalen und bunten Stadt wie Berlin zu spielen, wo soviel gleichzeitig passiert. Das spiegelt sich auch oft im Publikum wieder.

Was steht bei euch als Band oder Solo als nächstes an?

Eine große Sache wird unser Konzert in der Alten Oper Frankfurt im Zuge meiner Jazz Residency, die ich dort machen darf.

 


THE JAKOB MANZ PROJECT – live @ Gretchen.
Click here for details: https://www.gretchen-club.de/detail.php?id=3124


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